Globaler Aktionsplan für mehr Bewegung und Gesundheit 2018-2030

Im Juni 2018 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihren globalen Aktionsplan für mehr Bewegung und Gesundheit mit der Vision „Aktivere Menschen für eine gesündere Welt“ gestartet. Hauptziel: Reduktion von körperlicher Inaktivität um 10% bis 2025 und um 15% bis 2030. Auch wenn uns viele Tatsachen bekannt sind, schadet es nicht, wieder einmal über die privilegierte Situation in der Schweiz nachzudenken!

Verschiedene internationale und nationale Studien zeigen, dass körperliche Inaktivität und Bewegungsmangel zunehmen und immense Kosten für die Gesundheitssysteme entstehen.

23 % der Erwachsenen und sogar 81 % der Kinder und Jugendlichen erreichen
die Basis-Empfehlungen der WHO nicht.

Regelmässige körperliche Aktivität im Alltag und in der Freizeit ist eine massgebliche Prävention zur Bekämpfung der häufigsten nicht übertragbaren Krankheiten mit Todesfolge wie Herzerkrankungen, Schlaganfall, Diabetes, Brust- und Darmkrebs.

Die Mission der WHO: Alle Menschen sollen Zugang haben zu sicheren und förderlichen Umfeldern und zu verschiedenen Möglichkeiten, körperlich aktiv zu sein. Dies unabhängig von Alter, Geschlecht, körperlicher Verfassung und kultureller Herkunft. Man erhofft sich dadurch eine Verbesserung der individuellen und gesellschaftlichen Gesundheit und eine nachhaltige Entwicklung in den Ländern.

„Gehen und Radfahren sind entscheidende Mittel der Fortbewegung

und ermöglichen regelmässige Bewegung im Alltag.“

Bericht WHO 2018

Und in der Schweiz?

Die Schweiz verfügt bereits über günstige Rahmenbedingungen und viele öffentliche und private Bewegungs- und Sportangebote wie Vereine, Velowege, Wanderwege, Freizeit- und Sportparks, Fitnesscenter. Die Schulen sind mit speziellen Programmen aktiv („bewegte Schule“, Gesundheitsförderung, Label für sportfreundliche Schulen) und die Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz ist gut verankert.

Trotzdem!

Rund 35 Prozent der Bevölkerung ab 15 Jahren in der Schweiz sind ungenügend aktiv, 16% davon gänzlich inaktiv.

Bewegungsmangel verursacht in der Schweiz jedes Jahr 2900 vorzeitige Todesfälle, 2,1 Millionen Erkrankungen und
direkte Behandlungskosten von 2,4 Milliarden Franken.

Diese Zahlen sind Berichten der HEPA Health-Enhancing Physical Activity www.hepa.ch entnommen. Diese verbindet schweizweit Unternehmen, Institutionen und Organisationen für eine wirkungsvolle Gesundheitsförderung durch Bewegung und Sport.

Bewegungsempfehlungen

Wer mehr wissen möchte über die Themen aus Schweizer Sicht klicke einfach die Links zu den Berichten an!
Gesundheitswirksame Bewegung 2013
Sport Schweiz 2014
Sport Schweiz 2014 Kinder- und Jugendbericht

            Ich folge gerne dem Slogan der WHO!

            Und du? Wie integrierst du Bewegung in deinen Alltag?

            Schreib uns – wir freuen uns auf deine Antworten.

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Quellen:
HEPA, www.hepa.ch, Tägerschaft Bundesamt für Sport BASPO, Bundesamt für Gesundheit BAG, Gesundheitsförderung Schweiz, bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung, Suva, Netzwerk Gesundheit und Bewegung Schweiz.
Gesundheitswirksame Bewegung 2013 ¦ Sport Schweiz 2014 ¦ Sport Schweiz 2014 – Kinder- und Jugendbericht, Lamprecht M., Fischer A., Wiegand D. & Stamm H.P. 2015 Magglingen: Bundesamt für Sport BASPO.

World Health Organization, Global action plan on physical activity 2018–2030: more active people for a healthier world, 2018.