Ja, ich bin schwanger! Und viele Fragen sind mir in den ersten Wochen in Punkto Sport durch den Kopf gegangen. Dies ist der erste Artikel über meine Erfahrungen auf dem Velo mit Baby im Bauch.
Die ersten 4 bis 8 Wochen:
Als ich erfahren habe, dass ich schwanger bin, war ich überglücklich. Wir wussten, dass es nicht einfach sein würde, schwanger zu werden und als es dann doch so schnell geklappt hat, konnten wir es kaum fassen.
Für mich stellte sich dann schnell die Frage: wie viel Sport ist gut und welche Sportarten sind geeignet, welche weniger geeignet?
Ich merkte schnell, dass es kein Rezept dafür gibt, sondern einzig und allein mein eigenes Körpergefühl zählt. Durch den Aufbau eines zweiten Kreislaufs in meinem Körper, ging bei mir alles durcheinander, natürlich im positivem Sinne. Demnach habe ich jeden Tag anders empfunden und so auch meine Lust auf Sport und Bewegung angepasst.
Täglich standen für mich insbesondere ausgiebige Spaziergänge auf dem Programm. Warum? Es ist ja so wenig anspruchsvoll und langweilig wenn man dies mit den Adrenalin geladenen Sportarten vergleicht. Ich hatte schlichtweg einfach das Bedürfnis auf Ruhe, Erholung und Entspannung – und das kam mir beim Spazierengehen zu Gute.
Dann gab es Tage, da sehne ich einen Adrenalin-Push herbei! Also ging ich zum Spinning, wenn das Wetter gut war mit dem Velo nach draussen (es war Winter) oder zum Jogging. Doch auch hier merkte ich schnell, dass ich nicht die Selbe war. Den Ansporn auf Höchstleistung hatte ich schnell vergessen, viel mehr favorisierte ich Bewegung im anaeroben Bereich und frische Luft mit gutem Vitamin B. Demnach drosselte ich das Tempo von alleine. Statt Intervall und Schnelligkeit bewegte ich mich also im Fettverbrennungsmodus und schwitzte kaum, fühlte mich aber äusserst wohl dabei und war glücklich.
Für die ersten Wochen stelle ich dies nun fest und fahre weiterhin auf dieser Schiene – weil es mir schlichtweg gut tut. Ich lese dabei auch viele Artikel und höre von vielen Frauen, die dennoch Extremleistungen gebracht haben und beispielsweise noch einen Marathon gelaufen sind. Hier ziehe ich den Hut und sage selbstbewusst: Das ist toll, wenn es dein Körper dir signalisiert und erlaubt, dass es gut für dich ist. Jede Frau und jede Schwangerschaft ist wohl anders. Ich selbst habe keinen Vergleich, es ist meine erste Schwangerschaft. Vielleicht ändert sich noch einiges in den nächsten Wochen? Vielleicht bin ich gedanklich auch mutiger wenn Woche 12 vorbei ist?
Ich werde es erfahren und dies hier mit euch teilen!
Umso mehr interessiert es mich natürlich auch, wie andere darüber denken? Wie habt ihr die ersten Wochen erfahren? Wie seid ihr mit Sport umgegangen? Ich freue mich auf eure Kommentare!