Eine Tour – drei Kantone: Zürich, Zug, Aargau
Bei dieser Tour passieren wir drei Kantone, aber um es gleich vorweg zu nehmen: Aargau, wir kommen wieder! Dieser Kanton bietet ein äusserst gut ausgebautes Velowegnetz von knapp 1000 Kilometern, das einlädt, die schönsten Ecken zu erkunden. Die Gegenden bieten Erholung an Flusslandschaften, in Naturschutzgebieten und auf kulturellen Pfaden.
Der Start ist im Kanton Zürich, beim Kloster Kappel am Albis. Wir fahren durch das Knonaueramt nach Uerzlikon und dann nach Knonau. Das „Säuliamt“ liegt im Südwesten des Kantons und ist eingebettet zwischen Albiskette und Reuss.
Im Dorfkern von Knonau nehmen wir den Weg nach Maschwanden durch eine beschauliche Landschaft, vorbei am Weiler Uttenberg. In Maschwanden ist die Kirche und das gleich gegenüberliegende Gemeindehaus, ein stattlicher Riegelbau, ein Blickfang. Unweit Maschwanden verlassen wir den Kanton Zürich. Nach der alten Steinbrücke über die Lorze befinden wir uns bereits auf Zuger Boden! Man realisiert erst so richtig, wie schön dieser Flecken ist, wenn man vom Velo absteigt. Wenige Meter weiter führt ein Steg über den Fluss – die Natur ist üppig und wild.

Auf der ebenen und geraden Maschwanderstrasse kann man tüchtig Tempo machen bis zum Abbieger nach Mühlau. Geradeaus geht es nach Sins und Hünenberg. Wir aber folgen der Richtung Mühlau. Die Natur – Felder, Wiesen, Wald – lässt aufatmen. Und dann liegt die Reuss vor uns, welche die Grenze zwischen den Kantonen Zug und Aargau bildet. Nicht umsonst wird der Aargau der Wasserkanton genannt. Mit den Flüssen Limmat, Reuss, Aare und Rhein fliessen Wasser von 24 Kantonen durch den Aargau. Wir überqueren die einspurig befahrbare Brücke. Rücksicht zwischen Autofahrern und Velofahrern ist hier gefragt.

Nach Mühlau geht es auf der Landstrasse weiter nach Merenschwand. Beim Dorfeingang biegt eine schmale Strasse links ab nach Benzenschwil, einem Weiler. Der anschliessende Weg nach Beinwil (Freiamt) zieht sich lang und stetig ansteigend hinauf ins Dorf – ständig im Blick die imposante Wallfahrtskirche St. Burkard.
Ein knackiger Anstieg noch und dann geht es in rasanter Fahrt hinunter durch wenig besiedeltes Gebiet nach Auw, Meienberg und Sins. Dort kehren wir auf der Landstrasse Richtung Bremgarten über Reussegg nach Mühlau zurück.

Wer möchte, kann bei Mühlau die gleiche Route zurück bis zum Ausgangspunkt nehmen: Mühlau – Maschwanden – Knonau – Uerzlikon – Kappel am Albis. Diese Tour umfasst gut 50 Kilometer.

Tipp
Sehr zu empfehlen ist die Café-Terrasse im Kloster Kappel am Albis. Ein super Kuchen-Buffet erwartet euch! Dort haben wir im Kanton Zürich als Würdigung des Kanton Aargau noch eine Aargauer Rüebli-Torte gegessen….
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Zusatzschlaufe Kanton Zug
Mit dieser Ergänzung verlängern wir die Strecke um ca. 10 Kilometer. Zu Beginn der Tour kamen wir auf der Maschwanderstrasse an den Abbieger nach Mühlau. Dort kehren wir jetzt nicht nach Maschwanden zurück, sondern wählen den Weg nach Hünenberg, wo sich unser Ziel, die LIMI Hütte, eine Art Besenbeiz, befindet. Die Erkundung der Landschaft von kleinen Weilern, Feldern, Wäldchen lohnt sich. Nach einer kurzen Rast fahren wir locker und aufgetankt zurück:
Meisterswil – Hünenberg – Heiligkreuz – Rossau – Uerzlikon – Kappel am Albis
Tipp
Die LIMI Hütte, liegt mitten in der grünen Landschaft und hat einen schönen Garten und einen Kinderspielplatz. Das Restaurant ist bekannt für seine feinen Cordon Bleus in verschiedenen Varianten – die wir uns für dieses Mal leider verkneifen mussten.
Eckdaten zur Tour
- Länge: 50 Kilometer – mit Zusatzschleife Kanton Zug ca. 60 Kilometer
- Anstieg: 474 Höhenmeter
- Strecke: Sichere Velowege, Landstrassen mit und ohne Radstreifen
- Jahreszeit: Frühling, Sommer, Herbst
- Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittel