Vorsätze für’s neue Jahr halten bei mir immer bis … Dezember ;-)
Es ist bald wieder soweit: rund 4 Mio. Schweizer starten motiviert in das neue Jahr und haben eine Menge gute Vorsätze aufgeschrieben. Das Grausame: ein Viertel dieser Menschen scheitert bereits in der ersten Woche!
Aber nicht ich! Warum?
Mit meinen drei Tipps ebnest du dir ein solides Fundament für deinen Erfolg bis Dezember und darüber hinaus. Ich möchte dir etwas mehr Bewusstsein für entscheidende Erfolgsfaktoren geben, aber fest steht auch: DU hast es in der Hand, DU musst es umsetzten, DU musst es wollen.
1. Schalte einen Gang zurück
10 Vorsätze auf deiner Liste sind schon eine grosse Belastung. Berufstätig, Familie, Freunde, Hobbies – all das willst und sollst du nicht vernachlässigen. Daher ist hier der Erfolgsfaktor ganz klar die Beschränkung auf das Wesentliche, das Wichtige und das für dich Richtige.
Beginne mit 3 Vorsätzen, und zwar jene, welche dir besonders am Herzen liegen. Du wirst sehen, dass du schon unbewusst deinen Geist darauf fokussierst.
Vergleiche es mit dem Multitasking: es ist schön und gut, mehrere Dinge gleichzeitig zu machen. Aber es liegt auf der Hand, dass dein Fokus auf Quantität die Qualität deines Tuns gefährdet.
Daher: schalte einen Gang zurück und konzentriere dich auf das für dich am Wichtigsten.
2. SMARTE Ziele
Neben dem Fokus auf das Wichtige gilt es auch, sich nur mit realistischen Zielen zu beschäftigen. Ein unerreichbares, willkürlich und unüberlegtes Ziel demotiviert dich nicht nur bei der relevanten Aufgabe, sondern zieht sich durch deine anderen Ziele ebenso hindurch. Hinüber sind die guten Vorsätze; und zwar gleich alle.
Ein Hilfsmittel für eine korrekte Einschätzung und Planung deiner Wünsche sind SMARTE Ziele:
S = Spezifisch
Was genau soll erreicht werden?
M = Messbar
Womit kannst du messen, ob du Erfolg hast?
A = Ausführbar
Was kannst du selbst tun, damit du das Ziel erreichst?
R = Realistisch
Ist das Ziel nicht zu hoch und auch nicht zu niedrig angesetzt?
T = Terminiert
Wann ist es Zeit für eine Selbstkontrolle?
Diese Methode hat ihren Ursprung im Projektmanagement. Das folgende Video erklärt dir den Ansatz nochmals sehr anschaulich:
Probiere es gleich mit deinen 3 neuen Vorsätzen aus und feile am Ziel bis es SMART ist.
3. Dein Schweinehund
Du hast deine Hausaufgaben also gemacht und kannst starten. Doch etwas kann dich immer wieder aus der Bahn werfen: dein Schweinhund
Meiner heisst Werner und ich kämpfe ständig gegen ihn an. Beim Sport, im Berufsleben, bei der Ernährung – überall taucht Werner auf und geht mir auf die Nerven. Wenn ich dann nicht stark genug bin, gewinnt er und mein Plan gerät ausser Kontrolle.
Wie kannst du gegen Werner vorgehen?
- Erinnere dich daran, WARUM du dir das Ziel gesetzt hast.
Du hattest gute Gründe, dieses Ziel als eines deiner TOP 3 Ziele zu klassifizieren. Du warst also mit einer Situation unglücklich, unzufrieden und wolltest etwas ändern. Du wolltest diese Situation aus deinem Leben streichen. Und Werner soll das alles gefährden? Nein.
- Erinnere dich daran, wie schwer die ersten Schritte waren.
Du bist aus deiner Komfortzone herausgetreten und bist aktiv geworden. Du hast einen Gewohnheit aufgegeben und kämpfst hart dagegen an. Du bist schon ein paar Schritte weitergekommen. Und Werner soll das gefährden? Nein.
Halte dir den Wunschzustand stets vor Augen.
Schule deine Disziplin.
Besiege Werner.