Nutritional Trends für 2019
Essen, Getränke und die damit verbundenen Präferenzen und Werte verändern sich stetig. Der vorliegende Food Trends Report beleuchtet die Trends für 2019.
In Zusammenarbeit mit Mintel Market Research hat das Team von Vorwerk, Division Thermomix eine Übersicht erstellt, die aufzeigt, was bei uns in Europa in diesem Jahr auf dem Tisch landet. Um mehr über die Europäischen Food Trends zu erfahren, bezog sich Mintel insbesondere auf die Vorlieben von Internetnutzern der Alterskategorie +16 stammend aus Frankreich, Deutschland, Italien, Polen und Spanien. Dabei wurden vier klare Trends identifiziert.
Das Zeitalter der „Leckermäulchen“
Viele Millennials bezeichnen sich gerne als „Foodies“, zu Deutsch für Leckermäulchen, Feinschmecker oder Gourmet. Diese abenteuerlustige Generation probiert gerne neue Rezepte und Zutaten aus, wohl wissend dass sämtliche Informationen online verfügbar sind. 55 % der Konsumenten zwischen 16 und 34 Jahren im Vereinigten Königreich geben an, dass sie sich neue Fähigkeiten mittels Blogs und Videos angeeignet haben. Viele Europäer lassen sich ebenso inspirieren von innovativen Speisekarten in Restaurants und sind fasziniert von Zubereitungstechniken wie beispielsweise Sous-Vide, Fermentation, Braten am offenen Feuer. Diese „Foodies“ sind für neue Techniken sehr zugänglich.
Neu entstandene Bedürfnisse entwickeln sich weiter
Körperliches, emotionales und mentales Wohlbefinden ist ein Bestreben für alle Altersgruppen. In 2019 sind sich die Konsumenten sehr bewusst, welche Nahrungsmittel ihre Gesundheit positiv beeinflusst und welche nicht. 38 % der Franzosen und Deutschen und 43 % der Italiener würden ihre Gewohnheiten ändern, um einen positiven Beitrag für ihre Gesundheit zu leisten. Junge Menschen in den Zwanzigern verwenden gerne „funktionelle Nahrung“ um ihre Energiespeicher aufzufüllen und konsumieren beispielsweise Haferflocken, Gerste, Teigware und Vollkornreis. Schwangere Frauen und Menschen ab 50 Jahren wählen Lebensmittel, welche zusätzliche Nutzen liefern: diese geben beispielsweise einen Vitamin-Boost oder sollen den Cholesterinspiegel senken.
Umsichtige Kochkunst
Unser Leben wird heute durch viel Hektik geprägt. Single-Haushalte und Technologien, die Menschen und Geräte miteinander vernetzen, stellen die Normalität dar. Gerade deshalb beginnen Europäer damit, zum Altbewährten zurückzukehren: gemeinsam Mahlzeiten am Tisch zu sich nehmen – mit Zeit und Genuss. In Spanien und Italien wird das Teilen von Mahlzeiten als eine beliebte Team Building Strategie zelebriert, da es Selbstbewusstsein, Zufriedenheit und Produktivität bei der Arbeit fördert. 66 % der Engländer geniessen es, in Ruhe an einem Tisch zu sitzen und gemeinsam zu essen und zu teilen. Trends hinsichtlich Lebensmittel und Mahlzeiten sind insbesondere Tapas, Dim Sum, Mezze, Hotpot und Raclette (wer hätte gedacht dass unser Schweizer Raclette auf dieser internationalen Liste so weit oben steht!). Backen bleibt weiterhin ein sehr beliebtes Hobby und bringt Behaglichkeit ins Haus oder Büro. Auch geht der Trend weiter zu selbstgemachten Köstlichkeiten, welche eine gesündere Alternative zu Fertigwaren darstellen.
Verantwortung übernehmen
Wenn Europäer Lebensmittel kaufen, betrachten sie immer mehr ökologische Aspekte. Supermärkte und Produzenten fangen an, Schritte in Richtung „Food Waste“ (Vermeidung von Wegwerfen noch geniessbarer Lebensmittel) zu unternehmen und optimieren ihre Lieferkette. Konsumenten fragen sich, was sie in ihrer eigenen Küche ändern können, um keine oder weniger Lebensmittel entsorgen zu müssen. 44 % der Franzosen haben ihre Einkaufsgewohnheiten insofern verändert, dass sie die Menge an genutzten Verpackungen reduzieren konnten. In 2019 werden Konsumenten nicht nur mehr planen, was sie einkaufen und kochen, sie werden sich auch deutlich mehr darüber informieren, wie sie Essensreste noch aufbereiten oder verarbeiten können. Flexible Rezepte, welche beliebig und schnell adaptiert werden können und es ermöglichen, Portionen einzufrieren, stellen dabei die Bedürfnisse in den Vordergrund.
Hier geht’s zum Report (in Englisch):