Nach den Festtagen zurück in den Alltag
Nach den Festtagen haben Viele ein schlechtes Gewissen! Drei Fragen – drei ehrliche Antworten und die Sache ist klar!
Hast du zu viel gegessen? JA
Hast du zu viel Alkohol getrunken? JA
Hast du dich zu wenig bewegt? JA
Menschen, die generell mit dem Gewicht kämpfen, gerade am Abnehmen sind oder eine Ernährungsumstellung machen, sind an den Festtagen besonders gefordert und gefährdet. Bei ihnen sind Ernährungsregeln oder ihr Essverhalten noch nicht so gefestigt, was zu Rückschlägen führen kann. An den Festtagen essen und trinken wir oft mehr als uns gut tut. Die Verdauung muss mehr arbeiten als üblich, das macht träge. Ist das Wetter zudem trüb, verleitet das zum Nichtstun. Dabei hätten wir genau in dieser Zeit, wo wir mehr Energie zu uns nehmen, Bedarf an mehr Bewegung. Die Waage bringt es unbarmherzig an den Tag. Deshalb:
Finde deinen Weg zurück in den gesunden Alltag
Bewegungs-Alltag: Konsequente Wiederaufnahme des Trainings
- Mach Termine mit dir selber! – am besten dreimal wöchentlich. Sie müssen dir so wichtig sein, dass du sie fix in der Agenda einträgst. Das machst du mit deinen beruflichen Meetings ja auch. Da ist eine Verschiebung nur in Ausnahmefällen erlaubt. Lass dich durch keinen Doodle, keine SMS, kein Telefon von deinen Plänen ablenken. Dein Umfeld darf dich gerne treffen, aber nur unter einer Bedingung: HAUPTSACHE BEWEGUNG.
- Lege dir ein Programm zurecht, das nachhaltig ist! Bist du ausser Form geraten, braucht dein Organismus wieder Zeit, sich auf das Training einzustellen. Mach anfangs lieber kürzere Zeiteinheiten und niedrigere Intensität und keine Trainings, die dich auspowern. Das ist nicht nachhaltig. Achte aber darauf, deine Leistungen sukzessive wieder zu steigern, damit sich ein Trainingseffekt einstellt und der Fettverbrennungsmotor auf Leistung arbeitet. Zum Trost: du bist leistungsmässig zwar zurückgefallen, aber nicht mehr auf Feld 1.
- Kleine Bewegungshelfer rund um die Uhr! Neben den regelmässigen Trainings gibt es viele Gelegenheiten, Bewegung spielerisch in den Alltag einzubauen:
– Nutze jede Möglichkeit, Treppen zu steigen
– Mach über Mittag einen Powerwalk von 15 Minuten.
– Wenn du eine sitzende Tätigkeit hast, stehe regelmässig auf und bewege dich.
– Mach alle Besorgungen im Radius von unter einem Kilometer zu Fuss
– Kein TV-Krimi mehr ohne (Muskel)Spannung: Pobacken zusammen kneifen und loslassen, Schultern hochziehen und fallenlassen.
Ernährungs-Alltag: Achte auf dein Sättigungsgefühl
- Fülle den Kühlschrank mit sättigenden Lebensmitteln! Vorbei mit Süssigkeiten, fetten Pasteten, Prosecco – alles leere Kalorien. Eiweisshaltige Lebensmittel sättigen am besten und am längsten. Nimm magere wie Geflügel, Fisch, Ei, Hülsenfrüchte, Tofu. Auch ballaststoffreiche Lebensmittel wie Gemüse, Früchte, Vollkornprodukte sättigen gut.
- Nimm die Sättigungssignale deines Körpers wahr! Dein Körper sendet die Signale der Sättigung aus, du musst sie nur wahrnehmen. Magen und Gehirn arbeiten zuverlässig zusammen. Kooperiere mit ihnen und hör mit Essen auf, wenn sich das Sättigungsgefühl einstellt. Du kennst sicher das unangenehme Völlegefühl, wenn du den Teller leer gegessen hast, ohne noch Hunger zu haben. Willst du das wirklich wieder?
- Iss langsam, konzentriert und kaue sorgfältig!. Das regt die Magensäfte an. Das Sättigungsgefühl setzt nach 15-20 Minuten ein. Spüre die Konsistenz und den Geschmack. Nicht die Quantität macht ein gutes Essen aus, sondern die Qualität!
Gesundheits-Alltag: Einige Movationskicks oder Vermeidungsstrategien
- Ich verpacke an Neujahr alle übrig gebliebenen, aber noch einwandfreien Süssigkeiten wie Panettone, Pralinés und Guetzlis in Dosen und bringe sie an meinen Arbeitsplatz. Alles ist im Nu weggeputzt!
- Ich meide Restaurant-Besuche, bis ich wieder im Ess-Rhythmus bin.
- Ich hänge ein Foto von mir an den Kühlschrank und daneben ein Foto eines Vorbildes. Ich orientiere mich dabei nicht an Modelmassen und Schlankheitswahn.
- Ich gebe Familie, Freunden, Bekannten den Hinweis, dass ich am Abnehmen bin. Nur wer das weiss, handelt auch danach.
- Ich bin achtsam gegenüber mir selbst: ich bin aufmerksam für den Moment, bin mir meiner Gefühle und meines Körpers bewusst. Das verleiht mir Haltung!
- Ich erarbeite einen Trainingsplan mit meinem Coach Urs.
Die Gewohnheiten, die du ein halbes Leben eingeübt hast,
verschwinden nicht von einem Tag auf den anderen.
Es braucht Zeit und Geduld. Gib sie dir.
Ein gesundes, sportliches neues Jahr!