Filmempfehlung: ANDERSWO – Allein in Afrika
15.000 km – 414 Tage – 15 Länder: Der junge Anselm Pahnke startet mit seinen zwei Freunden in Südafrika am Kap der guten Hoffnung seine Afrikareise auf dem Velo. Nach wenigen Wochen muss er seine Reise zwar alleine fortsetzen, kommt jedoch dann in den Genuss, Menschen und Kultur des Kontinents ganz authentisch zu entdecken.
Anselm ist nicht der Erste, der eine Veloreise dieser Art beschreitet. Was mich an dem Film aber besonders begeistert ist seine unermüdliche Überzeugung und Verbindung zu seinem Velo. Er schätzt das Reisen mit seinem Gefährt, da er sich damit frei fühlt, er spürt den Wind, schmeckt, sieht, betrachtet.
Auf dem Fahrrad bin ich frei, spüre den Wind, schmecke, sehe …
Diese Dokumentation zeigt, aufgenommen mit seiner Privatkamera, die Vorzüge aber auch die Herausforderungen einer Veloreise. Gerade in einem Land mit wenig Infrastruktur sind diese besonders tückisch, aber der junge Geophysiker weiss sich stets zu helfen. Beeindruckt hat mich zudem, wie er zunehmends zufriedener und eins mit sich zu werden scheint. Er geniesst die immer lachenden und freundlichen Menschen, die Verbundenheit zur Natur, auch wenn diese oft sehr eintönig oder wiederum einmal unberechenbar sein kann. Heftige Wetterumbrüche mit Temperaturen über 35 Grad, dauerhafter Gegenwind, intensive Regengüsse, heftige Gewitter, Hochland-Kälte, 95 % Luftfeuchtigkeit aber auch Einflüsse durch Malaria-Mücken und schlechter Verdauung durch zu einseitiger Ernährung und der stetigen Suche nach Wasser an öffentlichen Brunnen – all das sind spannende Themen, welche im Film sympatisch erzählt werden.
Ein Film, den man sehen sollte! Ein Film, der inspiriert!
Der Trailer: