Gute Veloanhänger gibt es inzwischen ein paar auf dem Markt. Der folgende Artikel beleuchtet die aus meiner Sicht besten Hersteller und stellt die Unterschiede klar.
Grundsätzliches
Thule
Thule wurde 1942 in Schweden gegründet und kann somit einige Jahre an Erfahrung im Bereich der Transportlösungen aufweisen. Die Mission des Unternehmens spricht Nutzer mit spezifischen Werten an: „Thule erleichtert es Ihnen, Ihre Ausrüstung sicher, einfach und mit Stil zu transportieren, damit Sie ein uneingeschränkt aktives Leben führen können. Und vom Wert eines aktiven Lebens – sei es in der Stadt oder in der Natur – sind wir fest überzeugt. Von dessen Wert für unsere eigene Gesundheit und Zufriedenheit als Menschen und nicht zuletzt für den Respekt und die Achtsamkeit gegenüber unserer Umwelt.“
Mehr Informationen findest du auf Thules Website.
Burley
Das US-Unternehmen wurde vor rund 40 Jahren von Alan Scholz gegründet und beschäftigte sich mit der Herstellung von Velotaschen. Die Firma wurde 2006 an den Outdoor-Liebhaber Michael Coughlin verkauft und steht heute für sichere und robuste Transportlösungen.
Weitere Informationen auf der Website von Burley.
Meine Suche
Ich war auf der Suche nach einem Veloanhänger, welcher robust für eine aktive Familie ist – nicht nur auf der Strasse, sondern auch im Gelände. Auch mag ich es, wenn die Handhabung so einfach ist, dass man bei der Nutzung als auch beim Verstauen im Auto oder in der Garage nicht allzu lange Zeit braucht.
Ebenso war es für mich klar, einen Zweisitzer anzuschaffen. Wir erwarten unser erstes Kind und haben den Wunsch auf ein Zweites, jedoch ist dies nicht der einzige Grund für die Entscheidung zu einem Zweisitzer: der Grössenunterschied ist meines Erachtens eher unbedeutend, da das Chassis des Einsitzers recht mächtig daherkommt und somit direkt in einen Zweisitzer mit ohnehin mehr Stauraum investiert werden kann.
Die Wahl ist abhängig vom Einsatz
Grundsätzlich ist zu sagen, dass sich wirklich alle Hersteller viel Mühe geben und gute Produkte herstellen. Die Wahl ist wie bei vielen Produkten abhängig davon, was man damit anstellen möchte. Daher habe ich oben auch meine Anforderungen kurz geschildert. Diese weichen also stark von der vorwiegenden Nutzung auf Strasse / Asphalt ab. Für diese Nutzungsbereiche würde ich einen Testsieger mit bester Preis/Leistung empfehlen, da wirklich alle Hersteller aus meiner Sicht Fokus auf Sicherheit legen. Somit ist die wichtigste Anforderung einer Familie für den „gängigen“ Nutzungsbereich stets gedeckt.
Ebenso gibt es nochmals einige Extras, bei denen sich gewisse Hersteller deutlich voneinander unterscheiden:
- Kompaktheit
- Einfache Handhabung (z. B. Montage an das Velo, Zusammenklappen für den Transport und schneller Wiederaufbau)
- Dämpfung bei Fahrten abseits der Verkehrsstrasse (Kies, Schotter, Waldweg)
- Komfort (Rückenverstellung, Stauraum, Wind-, Regen- und Sonnenschutz)
- Weitere Einsatzbereiche (Joggen / Walken, Skilanglauf)
Geht es also über die „gewöhnlichen“ Transportbedürfnisse hinaus, fallen viele Hersteller wie Queridoo, Croozer, Leggero (uvm.) aus meiner Wahl und übrig bleiben Burley und Thule.
Der Unterschied zwischen Burley und Thule
Muss man sich nun für einen dieser Top-Hersteller entscheiden, hängt die Wahl sicher von den gewünschten Modellen und deren Ausstattung ab. Der Burley ist unschlagbar wenn es um die Faltung seiner Modelle geht, der Thule liegt hier aber auch nur knapp dahinter. Ein grosses Argument gegen den Burley mag das Nichtvorhandensein eines lokalen Kundenservices und somit die schwierigere Verfügbarkeit von Ersatzteilen und After Sales. Dieser Nachteil ist mir von zwei Händlern kommuniziert worden, sodass ich diesen ernst genommen habe.
Fazit
Ich entschied mich für den Thule Cross und er wurde vor kurzem geliefert. Schon Aufbau und Inbetriebnahme haben meinen Mann und mich beeindruckt und happy gemacht. Nachdem ich den Thule dann einige Monate aktiv getestet habe, wird auf diesem Blog ein Anwenderbericht erscheinen.