Die Angst des Velofahrers vor dem Autoverkehr
Mit dem „Aufstieg“ auf das Rennrad kam auch das Tempo, an welches ich mich zunächst gewöhnen musste. Nicht mehr ausschliesslich in der Natur fern vom Autoverkehr unterwegs, fahre ich nun auf bestenfalls guten Velowegen oder schlechtenfalls direkt auf der Strasse. Total ungewohnt war mir diese Situation und die ersten Ausflüge waren eine rechte Herausforderung, erschrak mich ja jedes vorbeikommende Auto.
Doch Schluss damit!
Im Folgenden teile ich ein paar Tipps & Tricks, mit welchen du deiner Angst ein Schnippchen schlagen kannst:
Anfänger
Zu Beginn bist du immer ein Laie und musst dir dein Wissen peu à peu aneignen. Mit deinem Wissen kommen die Erfahrungen; aber die musst du machen.
Es passiert somit oft, dass unlogisches Verhalten aufgrund mangelnder Erfahrung zu Herausforderungen auf der Strasse führt. Bevor du also in eine nicht alltägliche Situation verwickelt wirst, bleibe stehen und lass den Verkehr vorbeiziehen. Alles andere wäre zu gefährlich.
Danach ist es umso wichtiger, zu überlegen, welches die richtigen Schritte gewesen wären. Richtig und schnell eine kritische Lage einzuschätzen basiert auf Bewusstsein für die Situation.
Ein Beispiel:
Die Ampel ist grün, jedoch staut sich der Verkehr. Fahre ich links, rechts oder auf dem Trottoir weiter? Oder soll ich stehen bleiben und mich brav einreihen?
Kommentiert gerne! Ich bin gespannt auf eure Beiträge!
Ruhige Zeiten
Fahre für den Anfang zu verkehrsberuhigten Zeiten und stärke somit deine Vertrautheit mit dem Verkehr.
Geteiltes Leid
Ausflüge in einer Gruppe bereichern und helfen dir vielfach:
Gleichgesinnte, die ebenso an ihrer Angst auf der Strasse arbeiten, zeigen dir, dass du damit nicht allein bist. Es ist völlig normal und macht so ziemlich jeder Velofahrer zu Beginn durch. Durch das gleiche Gesprächsthema wirst zu viel mehr Vertrauen und Mut finden, weiter zu machen. Auch teilen Gleichgesinnte ihre Erfahrungen mit dir, sodass du sicher den einen oder anderen Tipp für dich mitnehmen kannst oder auch selbst andere an deinen Erlebnissen teilnehmen und profitieren lassen kannst.
Auch gibt es in einer Gruppe immer erfahrene Velofahrer. Diese vermitteln dir vorbildlich, wie du dich richtig verhälst und welches Ziel du anstreben kannst. Frag um Rat und profitiere vom Wissen dieser erfahrenen Gruppenmitglieder. Das schöne am Sport ist, dass die meisten Sportler sehr bereitwillig Wissen weitergeben und Freude daran haben, anderen zu helfen. Nutze das und tue es gleich wenn du wieder einen Schritt weiter gekommen bist!
Träumeln
Autofahrer träumeln gerne mal, das ist menschlich und passiert unbewusst. Bewege dich daher immer so, als könne dich der Autofahrer nicht sehen – dann bist du auf der sicheren Seite. Eine falsche Erwartungshaltung hat schon viel Leid gebracht und so kannst du es sicher vermeiden.
Das Gleiche gilt für aber auch für dich!
Velofahren bringt Erholung, du kannst abschalten. Oftmals geschieht es, wenn du nach einem Arbeitstag oder Ereignis unterwegs bist und noch in Gedanken darüber hängst. Das darf dir als schwächeres Glied jedoch nicht passieren! Konzentriere dich auf das Hier und Jetzt. Geniesse deine Fahrt, aber fokussiere dich auf dich und deine Umgebung.